Mit “Tod Im Gleisdreieck” veröffentlicht der Groß-Gerauer Autor Ralf Schwob in seinem neuen “mainbook” Verlag seinen inzwischen 6. Roman (neben zwei Erzählungen).
In diesem “Rhein – Main – Krimi” geht es um 3 Jugendliche in den 80er Jahren, die gemeinsam die Schule besuchen, aus unterschiedlichen Milieus kommen und doch viel gemeinsame Zeit miteinander verbringen. Erste verschmähte Liebe, Eifersucht, Zigaretten und Alkohol spielen dabei ebenso eine Rolle, wie zum Teil zerrüttete Verhältnisse im Elternhaus und Rollenverständnisse der jeweiligen Eltern. Doch eines Abends geschieht etwas unvorstellbares und verändert für immer das Leben der drei Protagonisten. Erst über 30 Jahre später treffen sich die Drei wieder und es kommt zu einer späten Auflösung der Ereignisse.

Dem Groß-Gerauer Ralf Schwob ist es auch in seinem 6. Roman gelungen, eingebettet in die lokale Umgebung von Groß-Gerau und Frankfurt, eine Geschichte über junge Menschen und deren unterschiedlichen Werdegänge zu beschreiben, die den/die Leser*in bei der eigenen Geschichte und Jugend abholt. Gerade die Jahrgänge 65 – 70 und im Kreis Groß-Gerau geborenen Leser*innen finden sich hier im Einen oder Anderen wieder und können ein Stück eigene Jugend nachvollziehen. Für die später Geborenen eine gute Möglichkeit die Zeit nachvollziehen zu können. Die Musik, das Lebensgefühl und die ersten eigenen Erlebnisse der drei Hauptfiguren Sebastian, Olli und Klaus werden dabei von Ralf Schwob so klar beschrieben, dass man manchmal darüber nachdenken könnte ob man die drei fiktiven Figuren nicht vielleicht doch sogar selbst real gekannt hat. Tolle Unterhaltung mit Lokalkolorit, mit viel mehr Gesellschaftsbeschreibung und Einblick in die damalige Zeit als dem für einen “Krimi” eigentlichen Schwerpunkt kriminalistischer Aufklärung.

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